Beschreibung
Die Getreidesorte Nackthafer wächst auf unseren bio-dynamischen Feldern im Waldviertel und ist neben den herkömmlichen Arten etwas in Vergessenheit. Dabei handelt es sich bei dem Getreide um ein besonders gesundes Korn und kann genau wie Hafer vielseitig eingesetzt werden.
Es sich um eine besondere Züchtung der Getreidesorte, bei der das Korn nur locker von einer sehr feinen Spelze umschlossen ist. Anders als beim herkömmlichen Hafer fällt die unverdauliche Getreidehülse beim Dreschen von Nackthafer vollständig ab.
Getreidesorten mit Spelz wie Hafer oder Dinkel müssen hingegen vor der Weiterverarbeitung entspelzt werden, wodurch das Korn leicht beschädigt werden kann. Nackthaferkörner (und damit auch der Keimling) bleiben nach dem Drusch intakt, weshalb sie sich besonders gut zum Keimen eigenen. Nackthafer ist deshalb auch als Sprießkorn bekannt.
Nackthafer enthält grundsätzlich dieselben Nährstoffe wie klassischer Hafer, allerdings liegen einige wertvolle Inhaltsstoffe des Getreides in größeren Mengen vor. Nackthafer hat im Vergleich zu herkömmlichem Hafer eine höhere Konzentration folgender Nährstoffe aufweist:
- Eiweiß
- ungesättigte Fettsäuren
- Ballaststoffe
- Beta-Glucane (regulieren den Blutzuckerspiegel und halten lange satt)
- Vitamin E
Der Kohlenhydratgehalt ist dagegen niedriger als bei klassischen Haferflocken.
Wie der klassische Hafer ist auch Nackthafer ein glutenfreies Getreide, kann aber bei der Ernte oder Verarbeitung mit Gluten kontaminiert werden.
Nackthafer kannst du auch in Form von Sprossen genießen. Die gekeimten Körner schmecken zum Beispiel als Topping für Müsli und Joghurt oder im Salat. Wenn du dir selbst Hafersprossen ziehen möchtest, solltest du unbedingt zu Nackthafer greifen, da das Korn nach der Ernte intakt bleibt und noch keimfähig ist. Gekeimte Haferkörner enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe.
Für dieses Produkt ist in Österreich keine Nährwertkennzeichnung notwendig, da es von einem Kleinproduzenten erzeugt wird.