Löwenzahn für Mensch, Tier und Boden!
Rundum xund!
Der Löwenzahn ist im Frühling eine der ersten Pflanzen die blüht, er ist sehr bekannt, weit verbreitet und kann von jedem Kind erkannt werden. Alle Teile des Löwenzahns (Wurzel, Blatt, Stängel, Knospe, Blüte) sind gebießbar, heilkräftig und er ist eines unserer wichtigsten Bitterkräuter der Volksheilkunde!
Der Löwenzahn hat einen hohen Bitterstoffanteil, enthält viel Kaliom, Flavanoide, Vitamin A, Carotin (wird auch Augenwurz genannt, vieleicht deshalb), hohen Eisengehalt, das Eisen ist wichtig um das Immunsystem zu stärken. Frisch genossen ist immer das allerbeste um alle Vitalstoffe aufzunehmen.
Die Bitterstoffe der Pflanze dienen der Pflanze selbst als Fraßschutz, sind aber auch für unser Verdauungssystem extrem wichtig. „Was Bitter dem Mund, dem Magen gesund“ hat meine Oma schon immer gasagt! Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen die Entgiftung, die Leber an. Bitterstoffe verschwinden leider zunehmend aus unseren Nahrungsmitteln. Großteils werden sie leider auch ganz bewußt herausgezüchtet, sind aber ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Wir haben in unserer Ernährung sehr wenige Bitterstoffe und da kann uns der Löwenzahn sehr unterstützen in Salat auf Butterbrot oder sogar als Löwenzahnkaffee??
Löwenzahntee wird ja auch gerne, so wie auch Brennnesseltee, für Frühjahrs- und Entschlackungskuren verwendet. Er ist sehr stoffwechselanregend, antioxidativ (besonders die Wurzel). Auch aus der Wurzel kann man Tee zubereiten, dazu klein aufschneiden, kann man aus frischen aber auch aus getrockneten Wurzeln herstellen.
Löwenzahn lässt sich auch vielseitig zur Tinktur, Salbe, Seife, in der Grünen Kosmetik oder auch in der Küche verarbeiten.
Löwenzahn tut aber nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Die wunderbar gelbe Farbe der Löwenzahnblüten wirkt aufheiternd. Auch Bienen und andere Insekten lieben am Löwenzahn zu naschen, da er auch sehr viel Nektar hat und ist eine der wichtigsten Nahrungsquellen im Frühling.
Auch für unsere Tiere sind gesunde Löwenzahnpflanzen für die Verdauung und den Stoffwechsel unentbehrlich. In der Anweidephase der Pferde zum Beispiel sollen die jungen, leicht bitteren Löwenzahnblätter die Verdauung der eiweißreichen Gräser verbessern.
Löwenzahn ist auch eine Wetterpflanze (Wetteranzeiger), denn seine Blüten schließen sich bei Schlechtwetter.
Für uns als Demeterbetrieb ist der Löwenzahn ein wichtiger Bestandteil der Präparatearbeit. Ich pflücke ihn immer rund um Beltane, da die Kräuter da am Heilkräftigsten sind. Dann lasse ich ihn trocknen und bewahre ihn für das Löwenzahnpreparat auf. Das Löwenzahnpreparat ist eines der 6 Kompostpreparate für die Belebung des organischen Düngers. Die Blüten des Löwenzahns (Taraxacum officinalis) besitzen ein günstiges Verhältnis zwischen Kalium und Kieselsäure. Er ist eine Art von Himmelsbote, der die Wirkungen der im Kosmos fein verteilten Kieselsäure mit dem Kalium der lebendigen Pflanze herstellt. Das Löwenzahnpräparat sensibilisiert die Pflanzen für die Wirkungen des Umkreises, so dass die Pflanze die Nährstoffe und Kräfte anziehen kann, die sie braucht. Außerdem fördert dieses Präparat das richtige Verhältnis zwischen Kalium- und Kieselprozess im Boden.